Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Rom sind nicht nur ein Zeugnis einer bewegten Geschichte, sondern auch ein Spiegelbild des italienischen Lebensgefühls. Wer die „Ewige Stadt“ am Tiber besucht, wird von einer einzigartigen Atmosphäre empfangen, die aus einer Verschmelzung von Antike und Moderne entsteht.
Die imposante Architektur der Stadt ist ein ständiger Begleiter auf einer Entdeckungstour durch Rom. Dabei darf natürlich ein Besuch des Vatikans nicht fehlen, der als unabhängiger Stadtstaat das Zentrum der katholischen Kirche ist. Der Petersdom und die Sixtinische Kapelle sind nur zwei der vielen Meisterwerke, die man hier bestaunen kann.
Aber Rom wäre nicht Rom, wenn es nur seine 2000-jährige Geschichte zur Schau stellen würde. Die Stadt ist vielmehr quicklebendig und bietet für jeden Geschmack etwas. Es ist eine Stadt, die man nicht nur sehen, sondern fühlen, riechen und schmecken muss. Sie ist ein Schmelztiegel der Geschichte, der den Besucher in seinen Bann zieht und nie wieder loslässt.
Inhalt: Stadtteile in Rom | Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Rom | Antikes Rom | Engelsburg | Kapitol | Kapitolinische Museen | Kolosseum | Lateran | Palatin | Pantheon | Petersdom | Petersplatz | Piazza del Populo | Piazza Navona | Spanische Treppe | San Paolo fuori le Mura | Santa Maria in Trastevere | Santa Maria Maggiore | Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi) | Vatikan (Stadt) | Vatikanmuseum | Villa Borghese | Villa Medici | Weitere Sehenswürdigkeiten in Rom |

Die Stadtteile in Rom
Rom ist nicht nur eine Stadt, sondern ein Mosaik aus verschiedenen Stadtteilen, die jeweils ihren eigenen Charakter und Charme haben. Im Herzen der Stadt, eingebettet zwischen Piazza Navona, Piazza di Spagna und Piazza del Popolo, blüht das Leben in den schmalen Gassen der Altstadt. Hier trifft Geschichte auf moderne Eleganz, vor allem in Boutiquen, Restaurants und Cafés, die in jahrhundertealten Gebäuden untergebracht sind.

Nur einen Steinwurf entfernt liegt das antike Rom mit seinen historischen Monumenten wie dem Kolosseum und dem Forum Romanum. Diese Gegend ist ein eindrucksvolles Freilichtmuseum, das den Glanz und die Größe des einstigen Römischen Reiches veranschaulicht.

In Richtung Süden führt der Weg zum Aventin, einer Oase der Ruhe mit beeindruckenden Kirchen und einem unvergesslichen Blick auf die Stadt. Überquert man den Tiber auf Höhe der Tiberinsel, gelangt man nach Trastevere, das Bohème-Viertel Roms. Mit seinen engen, kopfsteingepflasterten Gassen und einer Fülle von Bars und Restaurants ist es das Herz des römischen Nachtlebens.

Noch weiter südlich erreicht man den Lateran, wo man unter anderem die Basilika St. Johann im Lateran findet, die älteste und ranghöchste der vier Papstbasiliken.
Last but not least gibt es den Vatikan, ein unabhängiger Stadtstaat inmitten Roms und das geistliche Zentrum der Katholiken weltweit. Hier befinden sich architektonische und künstlerische Meisterwerke wie der Petersdom und die Sixtinische Kapelle.

Jeder dieser Stadtteile stellt eine einzigartige Facette Roms dar, und zusammen formen sie ein Gesamtbild, das so vielfältig ist wie die Stadt selbst.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Rom
Ohne Zweifel gehört Rom zu den schönsten Städten Italiens, aber im Vergleich zu anderen sehenswerten europäischen Metropolen ist die Stadt etwas Besonderes, da im Zentrum der Hauptstadt Italiens nochmals ein eigener souveräner Staat existiert, der die wichtigsten Heiligtümer des Christentums beinhaltet. Ein Städtetrip nach Rom kann schnell überwältigend werden, da die hohe Zahl der Museen, Kirchen und anderen Sehenswürdigkeiten an einem Wochenende oder in einer Woche kaum zu schaffen sind. Daher ist eine strategische Planung unumgänglich.

Die Vatikanstadt, obwohl nur ein halber Quadratkilometer groß, bietet eine beeindruckende Dichte an herausragenden Sehenswürdigkeiten. Daher sollte sie bei einem Rom-Besuch ganz oben auf der Liste stehen, dicht gefolgt vom antiken Rom inklusive Kolosseum und Forum Romanum. Abhängig von Zeit und Interessen lässt sich der weitere Besuchsplan individuell gestalten. Die meisten Orte sind zu Fuß erreichbar, doch für größere Distanzen ist die Metro empfehlenswert, um Zeit zu sparen.
Beginnen Sie den Tag am besten frühzeitig mit einem ausgedehnten Frühstück. Planen Sie den Besuch des Kolosseum und der Vatikanischen Museen unbedingt für die Morgenstunden ein und erwerben Sie die Tickets am besten vorab online, um Wartezeiten und Menschenmassen zu vermeiden!
Trotz aller Planung sollte ausreichend Raum für spontane Erkundungen bleiben. Verpassen Sie keinesfalls die Gelegenheit, charmante Stadtviertel wie Trastevere abseits der touristischen Hauptattraktionen zu erkunden. Oft sind es gerade die unerwarteten Entdeckungen – eine idyllische Piazza, ein malerischer Sonnenuntergang oder ein verstecktes Restaurant mit authentischer italienischer Küche – die einen Aufenthalt in Rom unvergesslich machen.
Antikes Rom
Das antike Rom ist das historische Herz der „Ewigen Stadt“ und ein Magnet für geschichtlich interessierte Besucher und Touristen gleichermaßen. In diesem Viertel können Besucher mehrere Jahrhunderte römischer Geschichte nachempfinden und sich ein Bild von einer der eindrucksvollsten antiken Kulturen machen.

Das Kolosseum im antiken Rom
Das wohl bekannteste Symbol des antiken Roms ist das Kolosseum, das größte Amphitheater des Römischen Reiches. In diesem architektonischen Meisterwerk fanden Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und andere grausame Spektakel statt. Ein Besuch des Kolosseum ist ein unvergessliches Erlebnis, das einem die Kunst der römischen Ingenieure vor Augen führt.

Palatin und Forum Romanum
Nicht weit vom Kolosseum entfernt, liegt das Forum Romanum. Einst das politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum des antiken Roms, ist dieses Areal heute eine weitläufige Ruinenlandschaft. Trotz des Verfalls der Strukturen kann man heute noch die Bedeutung dieses Ortes spüren, während man zwischen den Überresten von Tempeln und öffentlichen Gebäuden wandelt.

Kapitol
Das Kapitol ist eine weitere bedeutsame Stätte in Rom und diente als politisches Zentrum. Heute findet man hier die Kapitolinischen Museen, die eine unschätzbare Sammlung antiker Skulpturen und andere Kunstwerke enthalten. Der Kapitolsplatz mit dem Reiterstandbild des Kaisers Marc Aurel, gestaltet von Michelangelo, bietet einen herrlichen Ausblick auf das Forum Romanum.

Für Enthusiasten der römischen Geschichte stellt der Circus Maximus eine wertvolle Erweiterung des Besuchsprogramms dar. Obwohl heute nur noch ein offenes Feld, war dieser Ort einst eine riesige Arena für Wagenrennen und konnte bis zu 250.000 Zuschauer fassen. Mit etwas Phantasie bietet der Platz eine spannende Einsicht in die Unterhaltungskultur des antiken Roms. Ein Spaziergang auf der einstigen Rennbahn ruft bei manchem Besucher Gänsehaut hervor, während man sich die damalige Atmosphäre von jubelnden Massen und rasenden Streitwagen vorstellt.

Zusammenfassend ist das antike Rom ein faszinierendes Erlebnis, das ein breites Spektrum an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten bietet. Um das Beste aus Ihrem Besuch herauszuholen, planen Sie Ihre Route am besten im Voraus.
Engelsburg und Engelsbrücke
Die Engelsburg (Castel Sant’Angelo) und die Engelsbrücke (Ponte Sant’Angelo) gehören zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Roms und bieten eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Kunst. Ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian konzipiert, diente die Engelsburg in ihrer langen Geschichte auch als päpstliche Festung und Gefängnis während der Inquisition, bevor sie zu einem Museum umgestaltet wurde.

Die Engelsbrücke, ursprünglich 134 n. Chr. von Kaiser Hadrian errichtet, sollte als Verbindung zwischen Marsfeld und Mausoleum dienen und galt in der Antike als die schönste Brücke der Welt. Papst Clemens IX. beauftragte im 17. Jahrhundert n. Chr. Bernini mit der Renovierung, der zusätzlich die 10 Engelsstatuen hinzufügte. Die Brücke über den Tiber war eine der Hauptbrücken Roms und spielte eine wichtige Rolle für Pilger, besonders während der Heiligen Jahre.
Kapitol
Das Kapitol, einer der sieben Hügel Roms, war einst das religiöse und politische Herzstück des antiken Roms. Heute ist es eine faszinierende Mischung aus Kunst, Geschichte und Architektur, die Besucher aus aller Welt anzieht. Das Kapitol ist zwar einer der kleineren Hügel der Stadt, doch seine Bedeutung ist immens. Hier findet man den Senatorenpalast, der heute als Rathaus dient, und den von Michelangelo meisterhaft entworfenen Kapitolsplatz, die Piazza del Campidoglio.

Das architektonische Ensemble des Kapitols wird durch zwei weitere prächtige Gebäude ergänzt: den Palazzo dei Conservatori und den Palazzo Nuovo. Beide Paläste beherbergen die Kapitolinischen Museen, eine der ältesten öffentlichen Sammlungen der Welt. Diese Museen sind eine wahre Schatzkammer der Kunst, die eine breite Palette von Skulpturen, Büsten und anderen bedeutenden Artefakten aus der römischen Geschichte umfasst.
Der Kapitolsplatz selbst ist eine Sehenswürdigkeit und wird dominiert von einer beeindruckenden Reiterstatue des Kaisers Marc Aurel. Diese Statue wurde in der Antike oft fälschlicherweise für die Darstellung des Kaisers Konstantin gehalten und deshalb vor der Einschmelzung bewahrt.
Das Kapitol und seine Museen bieten nicht nur einen tiefen Einblick in die Kunst und Geschichte Roms, sondern fungieren auch als ein Fenster zum Forum Romanum. Es ist daher nicht überraschend, dass dieses Ensemble als eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in der Ewigen Stadt gilt. Ein Muss für jeden, der die vielschichtige Vergangenheit Roms in seiner ganzen Pracht erleben möchte.
Kapitolinische Museen
Die Kapitolinischen Museen auf dem Kapitolshügel in Rom resultieren aus einer der ältesten öffentlichen Kunstsammlungen der Welt. Sie bestehen aus dem Palazzo dei Conservatori und dem Palazzo Nuovo, die beide eine Fülle an Kunstschätzen beherbergen. Unter den zahlreichen Ausstellungsstücken ist der Sterbende Gallier besonders beeindruckend, eine Skulptur, die den letzten Atemzug eines gallischen Kriegers darstellt.
Der Kapitolshügel selbst war einst das politische und religiöse Zentrum des antiken Roms. Heute sind die Museen ein Spiegelbild der vielfältigen Geschichte der Stadt und bieten Einblicke in die römische Kultur, von den Tagen der Republik bis zur Renaissance. Die beeindruckende Reiterstatue des Kaisers Marc Aurel, die den Kapitolsplatz dominiert, ist nur eines der vielen Highlights.
Kolosseum
Das Kolosseum ist eines der bekanntesten und am meisten besuchten Monumente in Rom. Für viele Touristen in der Stadt ist es das Highlight in Rom. Erbaut zwischen 70 und 80 n. Chr. diente es als Schauplatz für Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und andere grausame Spektakel. Seine immense Größe und Ingenieurskunst machten es zur perfekten Arena für bis zu 80.000 Zuschauer, um die teilweise grausamen Spiele des antiken Roms zu erleben.

Die elliptische Struktur ist ein Teil der römischen Ingenieurskunst, mit labyrinthartigen, unterirdischen Passagen, wo Tiere, Häftlinge und Gladiatoren auf ihre Kämpfe warteten. Das Kolosseum verfügte über ein ausgeklügeltes System von Aufzügen, Rampen und Falltüren, die für dramatische Auftritte sorgten. Obwohl Teile des Kolosseum im Laufe der Zeit durch Erdbeben und Steinraub beschädigt wurden, blieb die Struktur während ihrer fast 2000-jährigen Geschichte erstaunlich gut erhalten.

Heutzutage können Besucher nicht nur die majestätische Arena und die unterirdischen Gänge erkunden, sondern auch die Ausstellungen, die ein tieferes Verständnis der römischen Kultur und Geschichte ermöglichen Ein Besuch in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag vermeidet den größten Touristenandrang und ermöglicht ein entspannteres Erlebnis.

Kolosseum als Zumutung
Das Kolosseum ist von außen und innen beeindruckend, aber die Besichtigung mit all seinen Details ist leider oft eine Zumutung, weil sie viel kostbare Zeit während eines Aufenthalts in Rom verschlingt. Wer nur einen Tag oder ein Wochenende in Rom verweilt, sollte sich daher genau überlegen, ob er sich die Strapazen stundenlangen Anstehens in der Hitze und das anschließende Drängeln durch die engen Gänge im Kolosseum antun will. Wartezeiten bis zu 2 Stunden sind keine Seltenheit.

Im Inneren des Kolosseum ist Gänsehaut angesagt, wenn man sich vorstellt, dass hier mehrere Jahrhunderte zum Spaß der Zuschauer zigtausende Menschen und Tiere abgeschlachtet wurden.

Für historisch belesene und interessierte Besucher dürfte anschließend noch ein Spaziergang auf der Via Sacra vom Titusbogen über das Forum Romanum zum Kapitol ein weiteres Highlight sein. Auch hier gilt, dass der Spaß in der Nebensaison deutlich größer ist als in den Sommermonaten.
Lateran
Der Lateran ist ein bedeutender Teil Roms mit tiefen historischen und spirituellen Wurzeln. Gelegen im südöstlichen Zentrum der Stadt, ist dieser Teil der Stadt vor allem für die Lateranbasilika bekannt, die als Erzbasilika San Giovanni in Laterano bezeichnet wird. Es ist die Kathedrale des Papstes und gilt als „Mutter aller Kirchen“, eingeweiht im 4. Jahrhundert. Die Lateranbasilika ist ein Meisterwerk christlicher Architektur und Kunst, ausgestattet mit beeindruckenden Mosaiken, einem prächtigen Altar und einer Vielzahl von Reliquien.

Neben der Basilika befindet sich der Lateranpalast, der einst die Residenz der Päpste war, bevor sie in den Vatikan umzogen. Der Palast beherbergt heute das Päpstliche Museum des Laterans, in dem sakrale Kunst und liturgische Gegenstände ausgestellt sind. Das Baptisterium, eines der ältesten in der Christenheit, ist ebenfalls von großer Bedeutung und besticht durch seine achteckige Struktur und opulente Innenausstattung.
Einen Steinwurf von der Basilika entfernt liegt die Scala Santa oder „Heilige Treppe“, bei der es sich laut der Überlieferung um die Treppe handelt, die Jesus im Palast von Pontius Pilatus hinaufstieg und die später nach Rom gebracht wurde. Pilger und Gläubige erklimmen die 28 Stufen auf Knien, um Buße zu tun oder um besondere Gebete zu verrichten.
Palatin
Wenn man heute die Ruinen des Palatin betrachtet, kann man sich nur schwer vorstellen, dass dieses Areal zu Zeiten des Kaiser Augustus der ganze Stolz des mächtigen Roms war. Die erste Besiedlung des Palatin – einer der sieben Hügel Roms – begann allerdings bereits im 10. Jahrhundert v. Chr. und es heißt, dass Romulus einst seine Hütte hier errichtet hatte. Der Palatin wäre also die Gründungsstätte Roms.

Eine schöne Route über den Palatin beginnt beim Titusbogen und folgt der Via Sacra entlang der Pinien, vorbei an der Basilica Konstantin & Maxentius , dem Haus der Vestallinen, dem Vesta-Tempel und dem Kastor- und Pollux-Tempel bis zum Ende beim Saturn- und Vespasian-Tempel.
Pantheon
Das unter Kaiser Hadrian zwischen 125 n. Chr. und 128 n. Chr. fertiggestellte Pantheon gilt als eines der besterhaltenen Bauwerke der römischen Antike und diente zu Beginn als heidnischer Tempel zu Ehren diverser Götter. Nachdem der Tempel im Jahre 608 n.Chr. im Rahmen einer Schenkung an Pabst Bonifatius IV. ging, wurde er zur römisch-katholischen Kirche geweiht und erhielt den Namen Santa Maria ad Martyres, unter den Römern auch bekannt als La Rotonda.

Neben seiner kreisrunden Form ist die gewaltige Kuppel mit seinem rund 8 Meter großen Oculus atemberaubend, bei Erbauung und auch heute noch eine architektonische Meisterleistung. Man betritt das Pantheon durch eine Säulenvorhalle auf 16 Granitsäulen, von denen die meisten noch im Original erhalten sind. Anschließend gelangt man durch einen schmalen Übergang in die Rotunde, also die eigentliche Kuppelhalle, wo man unweigerlich nach oben starrt, um die Schönheit dieses Bauwerks zu bestaunen.
Eine Besonderheit des Pantheons ist die kreisrunde Öffnung mit rund 9 Metern Durchmesser, durch die der Innenraum erleuchtet wird. Während der seltenen Regentage in Rom kann man beobachten, wie der Regen auf den Boden des Kuppelsaals fällt und über kleine Abflüsse wieder verschwindet. Neben dem ersten italienischen König Vittorio Emanuelle II (1861-1878) ruht hier auch der Maler Raffael (1483–1520).
Petersdom
Der Petersdom, offiziell als Basilika St. Peter im Vatikan bekannt, ist ein monumentales Meisterwerk der Architektur und ein Zentrum des Christentums. Die Legende besagt, dass er über der Gruft des Apostels Petrus errichtet wurde.

Die Basilika ist ein wichtiger Ort für liturgische Funktionen. Hier werden die zentralen Riten der katholischen Kirche abgehalten, darunter die Weihnachtsmesse und die Osterzeremonie, die jeweils vom Papst zelebriert werden.

Als Kathedrale des Bistums Rom und Sitz des Papsttums zieht der Petersdom Millionen von Pilgern und Touristen aus aller Welt an, vor allem zu den christlichen Feiertagen über Weihnachten und Ostern.

Entworfen und errichtet von einer Reihe von berühmten Architekten, darunter Bramante, Michelangelo und Bernini, strahlt der Petersdom Pracht und Erhabenheit aus. Die gigantische Kuppel des Petersdoms, von Michelangelo konzipiert, dominiert die Skyline Roms und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Der Innenraum ist ebenso beeindruckend wie schön: Hoch aufragende Säulen, mächtige Altäre und prächtige Fresken schmücken das Innere.

Einer der Höhepunkte eines Besuchs ist die Pietà, eine atemberaubende Marmorstatue von Michelangelo, die die Jungfrau Maria mit dem toten Christus im Arm darstellt.

Der berühmte Petersplatz, gestaltet von Bernini, bildet mit dem Petersdom ein weltweit einmaliges Ensemble, das den Besucher jedes Mal wieder in Erstaunen versetzt.

Petersplatz
Der Petersplatz in Rom ist weit mehr als ein einfacher Platz; er ist ein Symbol für die katholische Kirche und einer der schönsten Plätze für Menschen aus aller Welt. Mit seiner Lage vor dem Petersdom, dient er als Versammlungsort für zahlreiche religiöse und kulturelle Veranstaltungen. Konzipiert von Gian Lorenzo Bernini in der Mitte des 17. Jahrhunderts, wurde der Platz so gestaltet, dass er möglichst viele Menschen aufnehmen kann. Tatsächlich kann der elliptische Platz über 300.000 Personen fassen.

Die kolossalen Vierfachkolonnaden, die den Platz säumen, sind ein markantes Element und symbolisieren die „mütterlichen Arme der Kirche“. In der Mitte des Platzes erhebt sich ein ägyptischer Obelisk, der einst im Circus des Nero stand und den später Kaiser Caligula nach Rom bringen ließ. Dieser 25 Meter hohe Obelisk dient als stummes Zeugnis für viele wichtige Ereignisse der Geschichte, von der Antike bis zur Gegenwart.
Der Petersplatz ist der Ort, an dem wichtige liturgische Feiern und öffentliche Audienzen des Papstes stattfinden. Während der Ostern- und Weihnachtszeit strömen Tausende von Pilgern und Touristen hierher, um den Segen „Urbi et Orbi“ des Papstes zu empfangen. Die prachtvollen Lampen und die Brunnen, die den Platz schmücken, verleihen ihm bei Nacht ein fast magisches Ambiente.
Piazza del Populo
Die Piazza del Popolo ist ein weitläufiger, ovaler Platz, der die Besucher und Pilger aus dem Norden willkommen hieß. Ursprünglich als Eingangstor zur Stadt entworfen, dient der Platz heute als Zentrum für soziale, kulturelle und politische Veranstaltungen. Der Name „Piazza del Popolo“ bedeutet wörtlich „Platz des Volkes“, und der Raum lebt zweifellos von der Energie der Römer und Touristen, die ihn täglich besuchen.

Zentral auf der Piazza steht ein ägyptischer Obelisk, der Flaminio-Obelisk, der ursprünglich aus Heliopolis stammt. Kaiser Augustus ließ ihn nach Rom bringen. Er ist einer der ältesten und höchsten Obelisken in Rom. Am Piazza del Populo beginnt die Via del Corso, eine beliebte Einkaufstrasse in Rom, die in südlicher zum historischen Stadtkern führt.
Architektonisch ist der Platz von symmetrischen Gebäuden flankiert, darunter die Zwillingskirchen Santa Maria dei Miracoli und Santa Maria in Montesanto. Auch der Park der Villa Borghese ist von hier aus über die Treppen nach oben leicht zu erreichen, was den Platz zu einem idealen Ausgangspunkt für weitere Entdeckungen in der Stadt macht.
Piazza Navona
Für viele Besucher Roms gehört der Piazza Navona zu den schönsten Plätzen der Stadt, geschmückt mit zwei gigantischen Brunnen und eingerahmt von den umliegenden Prachtbauten. Die ovale Form des Platzes geht vermutlich auf die ursprüngliche Nutzung dieses Areals zurück, wo Julius Cäsar 46 v. Chr. ein erstes Stadion für Olympische Spiele errichten ließ.

Das gesamte Ensemble mit den Brunnen von Bernini und Borrimini und den bedeutenden Caravaggio- und Rubens-Gemälden in den umstehenden Kirchen ist sicherlich vom Feinsten, was es in Rom zu sehen gibt. Dank seiner Größe ist die Piazza Navona nicht ganz so überlaufen wie der Platz rund um den Trevi-Brunnen und daher etwas ruhiger, um ein Eis oder ein Café in den umliegenden Cafés zu genießen. Gleichwohl ist auch der Piazza Navona immer von Leben erfüllt, was ihn natürlich sehr reizvoll macht.
Piazza di Spagna
Einer der schönsten und lebendigsten Plätze Roms ist die Piazza di Spagna vor der Spanischen Treppe, über die man hinauf zur Kirche Santa Trinità dei Monti gelangt. Die Kirche war Teil eines Klosters, das Ludwig XII. im Jahre 1503 hier gründete.

Am schönsten ist die Piazza di Spagna im Mai, wenn die Spanische Treppe mit Azaleen geschmückt ist. Schaut man von der Treppe über den Bernini-Brunnen hinweg, sieht man direkt auf die Via Condotti, die Prachtstrasse Roms mit den namhaften Shops zum Einkaufen.

Auf der Piazza di Spagna herrscht von morgens bis tief in die Nacht Betriebsamkeit, insbesondere in den warmen Nächten im Sommer. Früher saßen die Römer hier in Gruppen auf der Treppe, spielten Musik und sangen italienische Lieder, Dolce Vita pur. All das ist heute leider strikt untersagt, was von der Polizei in Rom streng überwacht wird.
San Paolo fuori le Mura
Die Basilika San Paolo fuori le Mura, übersetzt „Sankt Paul vor den Mauern„, ist eine der vier Patriarchalbasiliken Roms und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie befindet sich an dem Platz, wo der Apostel Paulus im Jahr 67 n. Chr. enthauptet wurde. Ursprünglich unter Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert erbaut, wurde die Basilika nach einem verheerenden Brand im 19. Jahrhundert weitgehend rekonstruiert, jedoch nach dem ursprünglichen Plan, um ihre antike Pracht zu bewahren.

Beim Betreten der Basilika fällt sofort der beeindruckende Eingangsbereich mit einer Statue des Apostels Paulus ins Auge. Das Langhaus ist mit 80 monolithischen Marmorsäulen bestückt, die eine Verbindung zur Architektur des alten Roms herstellen.
Eine der faszinierendsten Besonderheiten ist der „Paulus-Altar“, der sich über dem Ort befindet, an dem der Apostel Paulus begraben sein soll. Die unterirdische Confessio führt zu einer Marmorplatte, die mit den Worten „Paolo Apostolo Mart.“ (Paulus, Apostel und Märtyrer) eingraviert ist. Teil der Basilika ist ein Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert, der ein Meisterwerk mittelalterlicher Architektur darstellt.

Die Paulskirche in Rom mag zwar nicht die gleiche touristische Anziehungskraft wie der Petersdom oder das Kolosseum besitzen, aber sie bietet eine einzigartige spirituelle Erfahrung und eine ruhige, spirituelle Atmosphäre. Mit ihrer Mischung aus historischer Relevanz und architektonischer Schönheit stellt sie eine unverzichtbare Station für jeden Besucher Roms dar, der sich für die Frühzeit des Christentums interessiert.
Basilica Santa Maria in Trastevere
Die Basilika Santa Maria in Trastevere gehört zu den ältesten Kirchen Roms und liegt im Herzen des gleichnamigen, lebendigen Viertels Trastevere. Ursprünglich im 3. Jahrhundert gegründet, erfuhr die Kirche mehrere Umbauten und Renovierungen, die sie zu einem wunderbaren Beispiel für die Entwicklung der christlichen Sakralbauten machen. Ihr heutiges Erscheinungsbild stammt vornehmlich aus dem 12. Jahrhundert, als sie unter Papst Innozenz II. umgebaut wurde.

Das erste, was den Besucher an der Basilika beeindruckt, ist die Fassade mit ihrem prachtvollen Mosaik, das Szenen aus der Geburt Marias und ihrer Himmelfahrt darstellt. Ein weiteres Mosaik im Inneren der Kirche schmückt die Apsis und zeigt die Krönung Marias, flankiert von zehn Leuchtern.
Das Innere der Basilika ist noch beeindruckender als die Außengestaltung. Die 22 Granitsäulen, die aus antiken römischen Bauwerken stammen, teilen das Langhaus in fünf Schiffe. Der Hauptaltar beherbergt Reliquien der heiligen Märtyrer und ist über der Stelle errichtet, an der nach einer Legende eine Ölquelle, ein Symbol des Heiligen Geistes, erschien. Ein besonderes Highlight ist die Cavallini-Kapelle, die mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert geschmückt ist und Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria zeigt.

Der Platz vor der Kirche, Piazza di Santa Maria in Trastevere, ist ebenso bedeutsam. Er dient als sozialer Treffpunkt und wird oft für öffentliche Aufführungen und andere Veranstaltungen genutzt.
Basilica Santa Maria Maggiore
Die Basilika Santa Maria Maggiore, eine der vier päpstlichen Basiliken Roms, ist ein Meisterwerk der christlichen Architektur und ein wichtiges Zentrum der Marienverehrung. Sie wurde im 5. Jahrhundert erbaut und liegt auf dem Esquilin-Hügel, einer der sieben Hügel Roms. Die Basilika fasziniert durch ihre imposante Fassade und die prächtige Innenausstattung, die die Jahrhunderte überdauert hat.
Die Fassade der Basilika wird durch eine hohe Säulenreihe und ein prächtiges Mosaik gekrönt, das die Himmelfahrt der Jungfrau Maria darstellt. Betritt man das Innere der Kirche, so wird man von der Großartigkeit des Langhauses und der strahlenden vergoldeten Decke überwältigt. Die Decke ist mit Blattgold bedeckt, das angeblich aus dem ersten Gold stammt, das aus der Neuen Welt nach Europa kam.
Eines der Hauptattraktionen der Basilika ist der Baldachin über dem Hauptaltar, entworfen von Ferdinando Fuga, der auch das angrenzende Paolina Kapelle schuf. Unter dem Altar werden Reliquien der Krippe, in der Jesus geboren wurde, aufbewahrt. Ein weiteres Highlight ist die Cappella Sistina, benannt nach Papst Sixtus V, nicht zu verwechseln mit der Sixtinischen Kapelle im Vatikan. Diese Kapelle beherbergt die berühmte Marienikone „Salus Populi Romani“, die von zahlreichen Päpsten und Pilgern hoch geschätzt wird.
Tiberinsel nach Trastevere
Die Tiber-Insel, italienisch „Isola Tiberina,“ ist eine der einzigartigsten Sehenswürdigkeiten in Rom. Mit ihrer Lage inmitten des Tiber diente diese Boot-förmige Insel seit der Antike als Bindeglied zwischen der Stadt und dem Viertel Trastevere auf der anderen Flussseite. Ihre Geschichte ist eng mit der Medizin und Heilung verknüpft, da sie bereits im antiken Rom den Tempel des Aesculapius, des Gottes der Medizin, beherbergte. Heute ist hier das Krankenhaus „Fatebenefratelli“ angesiedelt, welches diese lange Tradition der Heilung fortsetzt.

Die Tiber-Insel ist über zwei Brücken mit der Stadt verbunden: die Ponte Fabricio, die älteste erhaltene Brücke Roms, und die Ponte Cestio, die zum Viertel Trastevere führt. Dieser Stadtteil, dessen Name „jenseits des Tiber“ bedeutet, ist bekannt für seine lebhaften Straßen, sein Nachtleben und seine authentischen römischen Restaurants und Cafés. Ein Spaziergang von der Tiber-Insel nach Trastevere ist daher wie eine Reise durch verschiedene Epochen und Kulturen. In Trastevere selbst sollten Besucher unbedingt die Basilika Santa Maria in Trastevere besuchen, eine der ältesten Marienkirchen in Rom.
Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi)
Der Trevi-Brunnen, oder „Fontana di Trevi“ auf Italienisch, ist eines der unverwechselbaren Wahrzeichen Roms. Erbaut zwischen 1732 und 1762 nach einem Entwurf von Nicola Salvi, stellt der Brunnen eine grandiose Darstellung des Meeresgottes Neptun dar, flankiert von allegorischen Figuren, die Gesundheit und Fruchtbarkeit symbolisieren. Der Brunnen ist nicht nur ein Meisterwerk der Barockarchitektur, sondern auch ein beliebter Schauplatz für Filmklassiker.
Die Atmosphäre rund um den Trevi-Brunnen ist stets lebhaft; Tag und Nacht treffen sich hier Touristen und Einheimische. Eine der bekanntesten Traditionen ist das Münzwerfen: Es heißt, wenn man eine Münze über die Schulter in das Wasser wirft, wird man sicher nach Rom zurückkehren. Tatsächlich sammelt die Stadt täglich Hunderte von Euro aus dem Brunnen, die dann für soziale Projekte verwendet werden.
Vatikan (Stadt)
Die Vatikanstadt inmitten des Zentrums von Roms ist der kleinste souveräne Staat der Welt, sozusagen eine Enklave in Italien innerhalb des Stadtgebiets von Rom. Flächenmäßig erreicht die Vatikanstadt eine Größe von knapp 0,5 Quadratkilometer, aber die Fülle und Qualität der Sehenswürdigkeiten ist unbeschreiblich.

An oberster Stelle der Sehenswürdigkeiten in der Vatikanstadt stehen der Petersplatz, der Petersdom sowie die Vatikanischen Museen, hier insbesondere die Sixtinische Kapelle. Was für das Kolosseum gilt, muss man leider auch für das Vatikanmuseum sagen. Die Zahl der Touristen ist gewaltig und dementsprechend die Schlangen vor den Sicherheitsschleusen endlos lang. Ohne entsprechende Wartezeiten (Minimum 1 Stunde) ist ein Eintritt kaum möglich, es sei denn, man hat die Tickets im Voraus online gekauft.

Ein Städtetrip nach Rom ist jedoch im wahrsten Sinne des Wortes unvollständig, wenn man nicht den Petersdom und die Sixtinische Kapelle gesehen hat. Und darüber hinaus gibt es in der Vatikanstadt so vieles mehr zu entdecken, dass ein Wochenende in Rom nicht ausreicht, um alle Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Vatikanmuseum
Das Vatikanmuseum innerhalb der Mauern des Vatikanstaats ist ein unverzichtbares Ziel für jeden Rom-Besucher, der sich für Kunst und Geschichte interessiert. Es beherbergt eine der weltweit wichtigsten Sammlungen von Kunst und historischen Artefakten und zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Das Museum wurde im 16. Jahrhundert gegründet und hat heute verschiedene Bereiche, die eine beeindruckende Bandbreite abdecken.

Zu den Höhepunkten des Museums zählt die Sixtinische Kapelle, bekannt für Michelangelos atemberaubendes Deckenfresko und das Jüngste Gericht. Ebenso beeindruckend sind die Stanzen des Raffael, eine Serie von Räumen, die von Raffael und seinen Schülern ausgemalt wurden. Die Pinacoteca, oder Gemäldegalerie, bietet Werke von Künstlern wie Caravaggio, Leonardo da Vinci und Giotto.
Die Sammlung des Vatikanmuseums ist so umfangreich, dass es praktisch unmöglich ist, alles an einem Tag zu sehen. Daher ist es ratsam, sich im Voraus zu informieren und gezielt auszuwählen, welche Bereiche man erkunden möchte. Tickets sollten im Voraus online erworben werden, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Audioführungen sind verfügbar und bieten wertvolle Einblicke in die ausgestellten Werke.
Villa Borghese
Die Villa Borghese dient den Römern zum Sport, zum Spazierengehen, zum Spielen mit den Kindern oder Gassi gehen mit dem Hund.

Es ist Roms größter Park mit knapp 700 Hektar Grünflächen und Wald, einstmals Landgut der römischen Adelsfamilie Borghese, von denen die meisten Adelstitel tragen wie Fürst, Markgraf, Graf oder Herzog. Papst Paul V. (geb. 1552 als Camillo Borghese, Papst von 1605 bis 1621) stammt ebenfalls aus der Familie Borghese und verhalf der Familie zu erheblichem Wohlstand.
Bestandteil der Villa Borghese ist die Galleria Borghese, eines der schönsten Museen der Welt mit einer vorzüglicher Sammlung an Skulpturen von Bernini und Gemälden, unter anderem von Caravaggio. Den Grundstein für die Sammlung legte Kardinal Scipione Caffarelli Borghese (1577-1633), der unter anderem die jungen Künstler Bernini und Caravagio als Mäzen unterstützte. Weitere Kunstschätze erhielt er von seinem Onkel Pabst Paul V.

Im Park der Villa Borghese findet man auch ein überdimensionales Goethe-Denkmal; eine Statue zu Ehren des deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe, der während seiner Italienreise auch in Rom verweilte und von der Stadt tief beeindruckt war. Es ist eine ausgezeichnete Erinnerung an den großen Dichter Goethe und die Bedeutung von Reisen für die kulturelle Entwicklung.

Goethe reiste zwischen 1786 und 1788 nach Italien und verbrachte einen Großteil dieser Zeit in Rom. Diese Reise hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf seine Kunst und Literatur und führte zur Veröffentlichung seines Berichts „Italienische Reise„, in dem er seine Beobachtungen und Erlebnisse schildert.
Villa Medici
Die Villa Medici, eine opulente Renaissance-Residenz auf dem Pincio-Hügel in Rom, ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein kulturelles Zentrum von Bedeutung. Ursprünglich im 16. Jahrhundert erbaut, wurde die Villa später von Ferdinando I de‘ Medici erworben, der sie nicht nur als private Residenz, sondern auch als Stätte der Kunstförderung nutzte. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Villa als Inspirationsquelle für zahlreiche Künstler, Musiker und Schriftsteller gedient.
Heute ist die Villa Medici vor allem als Sitz der Französischen Akademie in Rom bekannt. Künstler aus verschiedenen Disziplinen kommen hierher, um in einem interdisziplinären Umfeld zu arbeiten und sich auszutauschen. Die Akademie bietet Stipendien für Aufenthalte in der Villa, die jungen Talenten ermöglichen, sich in dieser historisch und kulturell reichen Umgebung weiterzuentwickeln.
Die weitläufigen Gärten der Villa sind ein Highlight für Besucher und bieten einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Rom. Sie sind mit Statuen, Brunnen und exotischen Pflanzen geschmückt, die die kreative Atmosphäre der Villa ergänzen. Ein Besuch der Villa Medici ist daher nicht nur eine Reise durch die Kunstgeschichte, sondern bietet auch Einblicke in die lebendige zeitgenössische Kulturszene.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Rom
Ergänzend wollen wir noch die folgenden Sehenswürdigkeiten hinzufügen, die Ihren Aufenthalt in Rom bereichern können, aber etwas abseits liegen oder spezifische Interessen voraussetzen:
- Campo de‘ Fiori: Bunter und belebter Marktplatz im Herzen der Stadt mit frischen Lebensmitteln und italienischen Spezialitäten.
- Galleria Doria Pamphilj: Diese weniger bekannte Kunstgalerie beherbergt eine beeindruckende Sammlung, darunter Werke von Caravaggio und Velázquez.
- Via Appia Antica: Eine der ältesten Straßen Roms, die für ihre gut erhaltenen antiken Monumente und ihre malerische Landschaft bekannt ist.
- Basilika San Clemente: bekannt für ihre beeindruckende Architektur, die bis in die Zeit der ersten Christen zurückreichen.
- Piazza Venezia: Heimat des monumentalen Vittorio Emanuele II-Denkmals, ist diese Piazza ein wichtiger Knotenpunkt und ein toller Ort für Fotos.
- Gianicolo-Hügel: Für einen der besten Blicke auf Rom sollten Sie den Gianicolo-Hügel besuchen, besonders beliebt für seinen täglichen Kanonenschuss um Mittag und die nahegelegene Fontana dell’Acqua Paola.
- Caracalla-Thermen: gigantische Badeanlage aus der Zeit des römischen Reiches.

Nach diesem Marathon durch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Roms wird einem klar, warum die Stadt als „Ewige Stadt“ bezeichnet wird: Jede Ecke ist ein Stück lebendiger Geschichte.